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"Kopf" des Monats November 2007: Dieter Studer

Der musische Dieter Studer

Dieter Studer, 61 Jahre alt, ist seit ungefähr 5 Jahren ein Mitglied des Shushin Karate-Do Brugg. Dieter ist Berufsmusiker und hat damit sein Hobby zum Beruf gemacht. Seit 27 Jahren unterrichtet er am Seminar Brugg. Viele Konzerte, unter anderem mit dem Aargauer Kammer Orchester, in der Operette Möriken und seinen 4 Bands, beanspruchen viel Zeit in Dieters Leben. Nebst seiner Mitwirkung in den verschiedenen Orchestern, leitet er noch den Kirchenchor Wohlen seit 5 Jahren und den gemischten Chor Stilli seit 1,5 Jahren. Nun, da bleibt nicht viel Freizeit übrig, schliesslich muss auch der Haushalt, den er sich mit seinem Sohn Jonas teilt, geführt werden. „Is Training goni emmer weni Ziit ha.“, was oftmals nur 1-mal in 2 Wochen sein kann oder gar weniger.

Vor 5 Jahren trainierte nicht nur sein Sohn Jonas im Shushin Karate-Do Brugg, sondern auch seine Tochter Ursina. Als Ursinas Karate-Freund das Training aufgab, überlegte auch sie sich damit aufzuhören. Dieter, der seine Tochter aber dazu motivieren wollte, weiterzumachen, bot ihr an, gemeinsam mit ihr ins Training zu kommen; Ursina stimmte zu und der Startschuss für Dieters Karate-Karriere war gegeben. Doch, trotz Vatereinsatz entschied sich Ursina gegen das Karate. Der 61-jährige Musiker hatte aber Gefallen an der Sportart gefunden und blieb uns als Mitglied erhalten. Auf meine Frage, was ihm so am Karate gefalle, antwortete er: „1. es esch Bewegig, ich be ebbe chli en Bewegigsmoffel… Ich ha halt emmer vell Musik gmacht, ander Lüüt send emmer go tanze wenn Orchester gspelt händ und ich be sie ebbe emmer go loose…s tuet mer guet mich mal z bewege…Und was mer am meischte gfallt esch die Disziplin wos brucht…absoluti Disziplin… edere disziplonlose Wält womer höt läbed, mögtis jedem junge Mänsch gönne, das dörfe z erläbe. Ohni Disziplin gots em Läbe ned, aber s get so vell Lüüt wo ohni durd Wält laufed“ Als dritter Punkt nannte er mir den Respekt, den man seinem Gegner gegenüber vor und nach dem Kampf durch eine Verbeugung zeigt. „Da esch da wo ede Politik leider ganz fehlt und da wär au öpis woni de Politiker mögt gönne…Das sie sech vorem Gspröch wördid d Hand gä und so Respekt zeige.“

Auch die Gemeinschaft, die man bildet, fasziniert Dieter. Es sei wie in einem Chor, jeder müsse dasselbe singen, damit es gut klingt. So sei es auch im Karate: zeigt man gemeinsam eine Kata vor, müsse jeder das Richtige tun „wenn nume eine en Seich macht, esch die ganz Kata nöm schön.“

Der leidenschaftliche Leser hat sich an den Prüfungen geschämt, dass er es nicht besser konnte, weil er schlecht vorbereitet war. „Die Chliine meined emmer, die Alte müessed emmer alles chönne, und wenn die da de gsänd, dases ned perfekt chasch… aber dasch mer glich, ich machs jo för mech und ned för die andere.“ Eine bestandene Prüfung sei ein Erfolgserlebnis, bestätigte er mir, besonders gefreut habe er sich über seine Grüngurtprüfung, die er im Sommerlager erfolgreich absolviert hatte.

Schon 3 Sommerlager hat Dieter in Ascona verbracht. Besonders an diesen Wochen gefällt ihm, dass man 2-mal am Tag Karate betreibt, wozu er sonst keine Zeit finde. Natürlich sei auch die Gegend wunderschön und das Ausgehen abends mit den anderen Clubmitgliedern sei ebenfalls toll. Sicher wird er nächsten Sommer wieder teilnehmen, doch die folgenden Jahre sei er verplant.

Dieter mag sowohl Kihon, als auch Kata und Kumite. Wenn er sich aber für einen Bereich entscheiden müsste, dann würde er sich für Kata entscheiden, weil hier ein klarer Ablauf vorhanden ist, den man auch alleine lernen kann. „Jo Kumite chani metem Jonas ned üebe, do hani eh ke Chance und er het au ke Loscht da met mer z üebe.“

Als ich den vielseitigen Berufsmusiker nach seiner Teilnahme an Turnieren fragte, antwortete er: „Nei iii miiim Alter!“ Er verfolge schliesslich kein besonderes Ziel im Karate. Doch, so glaube ich, brachte ich ihn mit nachhackenden Fragen ein bisschen zum Nachdenken: Wer weiss? Vielleicht heisst der Schweizermeister 2008 ja Dieter Studer!

„Förd Persönlichkeitsentwicklig vo junge Mänsche esch Karate sehr guet. Ich has bsonders bem Jonas erläbt… ech hets au minere Tochter welle gönne, aber chasch jo niemer zwenge. Ich wörs jedem Mänsch wiiterempfäle… vor allem Chend, well sie do d Disziplin chönd lehre, wo sosch höt ufde Wält eifach fehlt. Well da bruuchsch eifach em Läbe. Es het mer guet do z gseh, was a Disziplin vode Teilnehmer verlangt wird, wases bewörkt gmeinsam öpis z tue usw. Gmeinschaftsförderig, d Sozialisierig wo höt emmer meh fehlt…“

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